Archiv der Kategorie ‘Umweltkrankheiten‘

Verwaltungsgericht NRW: Raucherclubs unzulässig, Revision nicht möglich

Nichtraucherschutz vor Raucherinteressen

Nachdem Rauchverbote immer strikter wurden, gründeten einige Gastwirte und Raucher sogenannte „Raucherclubs“ um zu ermöglichen, dass in ihrer Gaststätte weiter geraucht werden dürfe. Bei Rauchern erfreuten sich diese „Raucherclubs“ großer Beliebtheit. Damit ist jetzt in Nordrhein Westfalen endgültig Schluss. Dass Oberverwaltungsgericht in NRW hat entschieden, dass es unzulässig ist, Gaststätten als „Raucherclubs“ zu deklarieren, um so den Nichtraucherschutz zu umgehen.

Nordrhein-Westfalen weitet Nichtraucherschutz noch weiter aus Den ganzen Beitrag lesen…

Grenzwerte für radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus Japan erhöht

Bundesregierung informiert Öffentlichkeit nicht

Die Verbraucherorganisation foodwatch und das Umweltinstitut München e.V. haben die Informationspolitik der Bundesregierung über die Lebensmittelsicherheit nach der Reaktorkatastrophe in Japan kritisiert. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner verweist seit Tagen auf „verstärkte Kontrollmaßnahmen“ und „spezielle Schutzstandards“ – sie informiert die Öffentlichkeit jedoch nicht darüber, dass die EU-weit geltenden Grenzwerte für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus den betroffenen Regionen Japans am vergangenen Wochenende deutlich erhöht wurden. Den ganzen Beitrag lesen…

E10 Benzin: Verunsicherung treibt weitere Blüten

Wirtschaft und Politik sind weiterhin planlos

Als Unsinn bezeichnet der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die neusten Entwicklungen beim Thema E10-Benzin. Die Einführung einer E10-Versicherung sei widersinnig und trage zur weiteren Verunsicherung der Verbraucher bei. „Unter diesen Umständen kann ich es niemandem verübeln, wenn er einen Bogen um E10 macht“, erklärt Vorstand Gerd Billen.

Weiterhin fehlt es an einer rechtsverbindlichen Garantieerklärung für Autofahrer, dass ihr Auto E10 verträgt. Daran ändert auch die gemeinsame Erklärung von Entwicklungsvorständen der Automobilhersteller nichts, Den ganzen Beitrag lesen…

Atomausstieg jetzt, Stromkunden handeln

Konsequenzen ziehen aus dem Atomunfall in Fukushima

Die Nachrichten vom Atomunfall in Japan überschlagen sich. Die Situation spitzt sich zu und die Millionenstadt Tokio ist von schwerer radioaktiver Verseuchung bedroht. In Deutschland steigt der Protest gegen Atomkraft und Politiker haben ein Moratorium beschlossen, in dem die Laufzeitverlängerung für einige deutsche Atomkraftwerke für drei Monate ausgesetzt werden soll. Von Experten und aus der Bevölkerung werden Stimmen laut, dies sei nur ein politischer Schachzug, um den Wahlkampf positiv zu beeinflussen. In der Nacht zum 17. März ging das Atomkraftwerk Philippsburg vom Netz. Was nach dem dreimonatigen Moratorium passiert und welche Atomkraftwerke dann doch wieder ans Netz gehen, ist ungewiss.

In der Bevölkerung wächst berechtigterweise die Sorge um die Sicherheit von Atomkraft. Der Stromkunde hat die Möglichkeit, jederzeit zu einem atomfreien Stromanbieter zu wechseln, damit erneuerbare Energien, den Ausstieg aus der Atomenergie und sogar zusätzlich soziale Projekte zu fördern.

Atomkraft, ein nicht kalkulierbares Risiko Den ganzen Beitrag lesen…

Jeder dritte Arzneimittel-Allergiker nimmt den Allergieauslöser erneut ein

Allergologen mahnen zu besserem Umgang mit Medikamentenallergien

Medikamente können nicht nur Beschwerden lindern, sondern auch verursachen. Mehr als sieben Prozent der Bevölkerung leiden an einer Arzneimittel-Unverträglichkeit, viele davon reagieren allergisch. Häufige Auslöser einer Medikamenten-Allergie sind Penizillin und andere Antibiotika, aber auch Schmerzmittel wie ASS (Acetylsalicylsäure) sind Ursache von Urtikaria, Schock oder Asthma. Jetzt stellten der Allergologe Professor Thomas Fuchs und sein Team an der Hautklinik der Universitätsmedizin Göttingen in einer Studie fest, dass Arzneimittel-Allergiker langfristig stark gefährdet sein können. Denn jeder Dritte nimmt einige Jahre nach der Diagnose wieder ein Arzneimittel mit dem Allergieauslöser ein. „Patienten mit einer Allergie auf Arzneistoffe vergessen oder ignorieren die Empfehlungen ihres Allergologen mit der Zeit. Erschreckend ist, dass sich sogar Ärzte über unsere Empfehlungen hinwegsetzen und den Allergieauslöser verordnen“ Den ganzen Beitrag lesen…

Ursachen für Nasenpolypen entdeckt

Vererbung, Allergien, Umweltfaktoren und Chemikalien im Beruf

Die Ursache für Polypen in der Nase galt lange als weitgehend ungeklärt. Kinder, wie auch Erwachsene können von diesen gutartigen Wucherungen in der Nase, die das Atmen erschweren und zu erheblichen körperlichen Beeinträchtigungen führen können, betroffen sein.

Die Größe der Wucherungen variiert, sie reicht von Millimetern bis hin zu einer Größe, die das Atmen durch die Nase fast völlig unmöglich macht. Chronische Entzündungen, verursacht durch Viren, Bakterien oder Pilze, Allergien und Asthma standen bislang in Verdacht, Auslöser zu sein. Den ganzen Beitrag lesen…

Bisphenol A – EU-weites Verbot in Babyflaschen

Mehr Sicherheit für Babies

Am 1. März 2011 tritt in der Europäischen Union ein Verbot in Kraft, mit dem der Einsatz von Bisphenol A (BPA) bei der Herstellung von Babyflaschen untersagt wird. Die Verwendung von BPA ist bei Babyflaschen aus Kunststoff weit verbreitet. Das Verbot geht auf eine Ende Januar angenommene EU-Richtlinie (2011/8/EU) zurück, mit der ab dem 1. Juni 2011 auch untersagt wird, BPA-haltige Babyflaschen in Verkehr zu bringen oder in die EU einzuführen. Die Industrie zieht bis zu diesem Zeitpunkt mit BPA belastete Babyflaschen auf freiwilliger Basis vom Markt zurück und ersetzt sie durch sicherere Produkte. Diese freiwillige Maßnahme Den ganzen Beitrag lesen…

Verbraucher kämpften um ihr Allergiker-Shampoo

AFM Shampoo für Allergiker und Chemikaliensensible wieder in Originalrezeptur erhältlich

Ein geeignetes Shampoo ohne Duftstoffe und ohne Allergene zu finden ist nicht einfach, wenn man chemikaliensensibel ist. Ein amerikanischer Hersteller hatte viele Jahre ein duftfreies Dusch-Shampoo im Programm, das speziell für Allergiker und Menschen mit Chemikalien-Sensitivität (MCS) entwickelt worden war. Doch plötzlich, von einem Tag auf den anderen, war das beliebte Dusch-Shampoo nicht mehr in der gewohnten Rezeptur lieferbar. Die neue Zusammen- setzung war insbesondere für diejenigen mit MCS nicht tolerierbar. Kunden von PureNature riefen an, schrieben E-Mails und Briefe. MCS Selbsthilfegruppen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern baten um Rückkehr des Original AFM Allergiker-Shampoo. Auf Anschreiben von PureNature blieb der Hersteller hart und beharrte auf die neue „bessere“ Rezeptur. Fast zwei Jahre kämpften Verbraucher zusammen mit PureNature um das beliebte, duftfreie Shampoo.

Es ging amerikanischen Allergikern und Chemikaliensensiblen ähnlich, auch sie vermissten ihr AFM Shampoo. Auch von dort schrieben MCS-Selbsthilfegruppen an AFM. Auf dem europäischen und amerikanischen Markt gibt es zwar einige Allergiker-Sham- poos, aber sie lassen das Haar nicht so schön glänzen, wie das AFM Shampoo mit Seidenproteinen. Auch kommen viele dieser Allergiker-Shampoos für Chemikaliensensible nicht in Frage, weil sie Duftstoffe enthalten oder Beschwerden auslösende Chemikalien. Den ganzen Beitrag lesen…

Über 40 Schulen erhalten Luftreiniger, um Asthma zu reduzieren

Dieselabgase Auslöser von Umweltkrankheiten bei Kindern

Die Luft in den Gebieten um den Hafen von Los Angeles ist stark verschmutzt durch die Diesel-betriebenen Schiffe, Ladekräne, LKWs und Züge. In den fünf Gemeinden rings um den Hafen ist bei Kindern Asthma weit über dem Bevölkerungsdurchschnitt verbreitet. Umweltorganisationen haben durch einen Gerichtsprozess erreicht, dass Schulen Luftreiniger erhalten. Mit rund 5,4 Millionen Dollar wird die Ausstattung der über vierzig Schulen mit Luftreinigern zu Buche schlagen.

Kinder leiden unter Asthma durch Dieselabgase Den ganzen Beitrag lesen…

Was bedeutet MCS? Ein Film zeigt es

MCS raubt die Lebensqualität

Chemikalien-Sensitivität (MCS) ist eine schwer vorstellbare Krankheit, wenn man nicht selbst betroffen ist. Dass ein wunderbar duftendes Parfüm einem Mitmenschen starke Schmerzen zufügen kann, oder ihn sogar bewusstlos werden lässt, wer weiß das schon? Aufklärung über Chemikalien-Sensitivität ist daher ungeheuer wichtig, vor allem wenn man bedenkt, dass ca. 15% der Bevölkerung auf minimale Konzentrationen von Chemikalien reagiert, die im ganz normalen Alltag anzutreffen sind.

Eva Caballé, eine junge Spanierin, wurde auf ihrer Arbeit als Buchhalterin krank. Sie ist so stark chemikaliensensibel, dass sie sich nur noch in ihrem Haus aufhalten kann. Den ganzen Tag über müssen Luftreiniger laufen Den ganzen Beitrag lesen…