Fürs Neue Jahr da wünsch ich mir….

Das Jahr 2008 könnte für Menschen mit Chemikaliensensitivität, Allergien oder Asthma mehr Lebensqualität bedeuten. Mit dem kommenden Rauchverbot werden viele besser in der Lage sein, Restaurants, Veranstaltungen und öffentliche Räumlichkeiten zu besuchen. Es bedeutet mehr Freiheit, weniger Leiden und viele schöne Dinge genießen, die für alle Anderen schon immer selbstverständlich sind.

Eigentlich fehlt nun nur noch eins, etwas mehr Verständnis für unsere Beschwerden durch Duftstoffe und ein Verzicht darauf, wo es notwendig ist. Mancher Allergiker, Asthmatiker und Chemikaliensensible schleppt sich vom Arbeitsplatz nach Hause, weil ein Kollege sich beduftet und damit die Atemluft mit Chemikalien kontaminiert. Man muss zugute halten, dass die wenigsten Menschen darüber im Bilde sind, dass Parfüms, Aftershaves und sonstige Duftstoffe nicht mehr als Chemikaliengemische sind. Für sie sind es Heiligtümer, die ihnen gemäß der Werbung suggerieren, dass sie außergewöhnliche Menschen sind. Sie wären es auch ohne Duftstoffe.

Es gibt Länder, dort sind Duftstoffe in manchen Bereichen wie Schulen, Universitäten, Krankenhäusern, Kindergärten und sogar in ganzen Städten verboten oder unerwünscht. Bei uns wird es bis dahin noch eine Weile dauern, erst muss das Rauchverbot flächendeckend akzeptiert werden. Aber Wünsche fürs Neue Jahr darf man haben ….

Euch allen ein frohes Neues Jahr mit viel Gesundheit,

Eure

Silvia


9 Kommentare zu “Fürs Neue Jahr da wünsch ich mir….”

  1. Analytiker 1. Januar 2008 um 14:28

    In vielen Bundesländern tritt heute der Nichtraucherschutz inkraft. Schade ist nur, dass es Deutschland nicht geschafft hat, einen einheitlichen Nichtraucherschutz durchzusetzen.

    Ein Duftstoffverbot wäre das Größte! Dafür werden wir uns mit aller Kraft einsetzen. Dies würde für alle Menschen bessere Gesundheit und bessere Lebensqualität bedeuten. Nur schade, dass viele Menschen nicht wissen, dass Parfüms aus sehr vielen Chemikalien bestehen. Diese sind einzeln schon sehr gesundheitsschädlich. Welche Gefahren sie als Gesamtheit für die menschliche Gesundheit bedeuten, kann niemand genau sagen. Die einzelnen chemischen Bestandteile von Parfüms reagieren mit Sicherheit auch untereinander. Die Forschung in diese Richtung ist noch in den Kinderschuhen. Daher kann ich allen nur dringend empfehlen, Duftstoffe nicht wahllos einzusetzen.

  2. Molly 1. Januar 2008 um 23:12

    Deinen Wünschen möchte ich mich anschließen; denen für ein glückliches und gesundes neues Jahr an alle sowie für ein allgemeines Duftstoffverbot. Das wäre der Wunsch meiner Träume. Das würde weniger Beschwerden für Chemikaliensensible bedeuten und somit zu erheblich besserer Lebensqualität beitragen. Das Rauchverbot wird sicherlich auch einen Beitrag in diese Richtung leisten. Leider ist dies nicht genug. Wir hoffen auf weitere Verbesserungen, für eine umweltbewusstere Umgebung und auf besseres Verständnis von unseren Mitmenschen!

    Ich wünsche Euch allen ein besseres 2008!

  3. Marks 28. Januar 2008 um 22:58

    „Es gibt Länder, dort sind DUFTSTOFFE(!) in manchen Bereichen wie Schulen, Universitäten, Krankenhäusern, Kindergärten und sogar in ganzen Städten verboten “
    „ein allgemeines Duftstoffverbot“
    Wiki sagt:
    Ein Duftstoff ist ein den Geruchssinn anregender, chemischer Stoff, der bei Tieren der Kommunikation dient. Bei Pflanzen dienen Duftstoffe sowohl der Anlockung von Insekten zur Verbreitung von Pollen, Samen oder Sporen als auch zur Abschreckung (vergl.: Stinkdrüse).

    Bienen können ohne DUFTSTOFFE nicht Überleben!
    Merkbefreiung Erteilt!

    Macht ’nen Vorschlag welche Chemikalie in „Deo’s“ keinen Sinn macht (und _da_ gibt es sicher einige), aber Verbieten ist Verboten!

  4. Janik 29. Januar 2008 um 12:16

    Hi Marks,

    wenn Du Dich mit Bienen so gut auskennst, solltest Du wissen, daß sie extrem empfindlich auf Chemikalien wie Pestizide, Lösemittel, chem. Parfüms, etc. reagieren. Werden Pestizide in der Nähe eines Bienenstocks ausgebracht, kann das ganze Volk sterben. Duftstoffe aus Blumen, die ihnen als Lockmittel dienen und Chemikalien aus dem Chemielabor sind ein himmelweiter Unterschied. Setz eine Biene in ein Glas mit einem Hub Deo, dann weißt Du Bescheid.

    Ansonsten: Deo’s müssen keine Chemie und keine Duftstoffe enthalten, damit überdeckst Du nur Deine männlichen Pheromone;)

  5. Daniel 29. Januar 2008 um 15:33

    Hier Marks, kannst Du Dich ein wenig einlesen zum Thema sinnlose Chemikalien in Kosmetikprodukten:

    http://www.greenpeace.de/tip/themen/chemie/gefahren_risiken/artikel/10_fragen_und_antworten_zu_chemikalien_in_mutter_und_nabelschnurblut/

    Falls Du noch fragen hast, lass es mich wissen. Ich kann Dir gerne weitere Infos einstellen.

    Gruss Daniel

  6. Anke 1. Februar 2008 um 00:17

    Wenn man das so liest über Duftstoffe und deren negative Auswirkungen auf die Gesundheit, muss ich ehrlich gestehen, ich werde mir zukünftig überlegen, ob ich das meinem Körper zumuten will.
    Der Greenpeace-Link von Daniel finde ich sehr interessant. Eigentlich habe ich Duftstoffe als ganz „normal“ angesehen, aber Dank der Informationen hier, wurde ich eines Besseren belehrt. Mir war ehrlich gesagt nicht bewußt, dass Parfüm aus chemischen und gesundheitsschädlichen Duftstoffen besteht, also aus Chemikalien.

    Warum werden die gesundheitschädlichen Inhaltsstoffe nicht verboten? Ist ja unglaublich, dass man durch so etwas krank werden kann und schon sein Kind im Mutterleib schädigt.

  7. Anke 1. Februar 2008 um 07:59

    Ich melde mich noch einmal, denn diese geballte Ladung an Informationen gehen mir noch im Kopf herum. Irgendwie ist es für mich unvorstellbar, dass sich Stoffe u. a. aus Parfüms im menschlichen Körper ablagern.

    Gibt es dabei Unterschiede zwischen Billig-Parfüms und Marken-Parfüms. Was ist mit anderer parfümierter Kosmetik? Ich verwende ja schließlich noch andere Produkte außer reinem Parfüm. Was ist mit Reinigungsmilch, Peeling, Haargel, Shampoo, Haarkur, Gesichtscreme, Augencreme, Fußpflegeprodukte, Schminke, Handcreme, Nagellack usw.? Das sind alles Sachen die ich fast täglich benutze? Und die ganzen Putzmittel oder die Handwaschpaste, die mein Freund in der Werkstatt benutzt? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das alles schädlich sein soll. Es ist doch bestimmt ein weinig dramatisiert, oder?

    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, denn wir wünschen uns bald ein Kind, daher geht mir das jetzt alles im Kopf herum.

    Gruss Anke

  8. Silvia 26. Juni 2008 um 11:03

    Leider ist es so Stephan, dass in vielen Parfüms sehr wohl toxische Chemikalien enthalten sind. S

    chön wäre, wenn der Gesetzgeber hier einen Riegel vorschieben würde und solche Chemikalien in Duftstoffen verbieten würde die Krebs auslösen, das Erbgut verändern, Allergien produzieren, toxisch für Leber und Nieren sind, etc. Die derzeitige Realität sieht noch nicht so aus, vielmehr kann man die meisten Parfüms getrost chemische Sondermüllgräber nennen. Braucht man das?

  9. Stephan 26. Juni 2008 um 10:36

    Ersteinmal zu dem Rauchverbot, ich persönlich finde das in Öffentlichen Gebaüden, wie z.b. Biliotheken, Bahnhöfen und Verwaltungsraümen, auch in Restaurants sollte nicht geraucht werden… allerdings was kleine Eckkneipen angeht und derartige Lokalitäten sollte es den Wirten gestattet werden selber zu entscheiden wer in sienen Lokalitöten Nichtraucher macht und wer nicht. Was die Duftstoffe in Parfüms angeht denke ich das gesundheitsschädliche stoffe von vornherein eh nicht benutzt werden dürfen… den rest zu verbieten nur weil es Chemikalien beinhaltet finde ich blödsinn… wieviele Stoffe sind in unserer umgebung vorhanden die wir Täglich einatmen die weitaus Schädlicher sind…

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