Unseren Planeten retten, mehr als ein vergänglicher Trend der Stars

Filmstars, Highheels, schicke Autos, Make up, Berichte in edlen Glamourmagazinen, professionell gestaltete Webseiten – wo sind wir jetzt gelandet?

Auf dem falschen Boot? Auf der Titanic in Sachen Umwelt? Klima- und Umweltschutz ade und stattdessen Tanz auf dem Vulkan, denn es ist ohnehin zu spät?

Stars engagieren sich für die Umwelt

Nein, wer so denkt, ist nicht informiert, beispielsweise über Leonardo DiCaprios persönliches Faible. Der Filmstar, dem die Frauen zu Füssen liegen, denkt nicht von morgens bis abends an Jet Set und neue Yachten, nein, er setzt auf Umweltschutz und Rettung des Planeten. Seine Webseite – Eco Site – ist informativ und zielgerichtet. Zu Drehterminen fliegt er mit Linienflugzeugen, nimmt Umlagerungen mit Fans in Kauf, statt mit einem eigenen Jet einzufliegen. Energiesparen findet er toll und nimmt so manche Unannehmlichkeit in Kauf. Leonardo DiCaprio ist einer aus der ständig größer werdenden Stargemeinde im ShowBizz, die sich für unseren Planeten einsetzen, und zwar aus Überzeugung und nicht, um noch mehr Publicity zu erlangen.

Ich finde es richtig prima, dass auch Stars sich intensiv für unseren Planeten einsetzen, denn sie haben viel mehr begeisterte Fans als verknöcherte, lobbygesteuerte Politiker. Filmstars wirken mit ihrer Message überzeugend auf ihr Publikum und haben, wie man sieht, es mit ihrer Ausstrahlung geschafft, einen Trend zu kreieren, der unserer Umwelt dient. Sie machen es uns vor – sie essen biologisch, kaufen Hybridautos statt wie viele Jungmanager schicke Benzinschlucker, halten Ausschau nach cooler Ökokleidung und schalten in Hollywood abends die unnötig brennenden Lichter in ihren Häusern aus.

Öko ist aus den Birkenstocks rausgewachsen

Mag sein, dass der eine oder andere nun ein verbissenes Gesicht macht und sich fragt, wieso ich gerade auf Stars im Umweltschutz setze, weil Filmsternchen morgen schon erloschen sein können oder weil die Umweltbewegung irgendwo immer noch in vielen Hinterköpfen mit Birkenstocks, Müsli und Gammelkleidung assoziiert wird. Solchen verbissenen Gesichtern empfehle ich zu lächeln, freudig in sich hineinzulächeln und innerlich zu triumphieren, dass Öko endlich aus seinen ausgetretenen Schlappen herausgewachsen ist und in Highheels im Schnellschritt nach vorne schreitet.

Konzerne beginnen in Richtung Umwelt zu handeln

Wer hätte es sich vor zehn Jahren gedacht, dass ein Politiker für sein Umweltengagement, wie nun Al Gore, den Nobelpreis bekommt? Dass nicht nur Ökoläden, sondern plötzlich auch riesige Firmen und Konzerne konsequent auf Ökologie in allen Bereichen setzen? Designer explizit Stoffe verlangen, die nicht mit Pestiziden belastet sind und damit schicke Manager- und Bankerinnen oder modebewusste Teenies ausstaffieren?

Umweltbewusstsein gehört zum Lifestyle

Ganze Ausgaben von Lifestylemagazinen sind zwischenzeitlich dem Thema „Green“ und „Umwelt“ gewidmet. Managern, die in den kommenden Jahren auf dem richtigen Dampfer sein wollen und nicht auf der Titanic, empfehle ich diese Hochglanz Lifestyle Zeitungen der Freundin ruhig heimlich durchzublättern, um den wichtigsten Trend unserer Zeit, der todsicher Erfolg mit sich ziehen wird, nicht zu verpassen. Es ist höchste Zeit zu beginnen, sich Gedanken zu machen, was außer Umstellung auf Energiesparlappen Zuhause und in der Firma noch angesagt wäre. Unkonventionelle Ideen, Entwicklungen, die der Natur entgegengehen und nicht über sie hinweg schreiten, werden es sein die Jobs sichern, nicht nur den eigenen, und unsere Natur und Umwelt wird aufatmen, wenn aus dem gegenwärtigen grünen Trend Lebensart wird.

Der Konsument hat Macht

Jeder von uns kann dazu beitragen, dass unser Planet und die Menschen wieder durchatmen können, insbesondere auch durch sein tägliches Konsumentenverhalten. Vermeiden, wo es angesagt ist, und abwägen, wo es nötig ist. Wir bestimmen den Markt, und wenn wir nachfragen nach ökologischen Produkten, wird es sie geben. Fragen Sie als Frau ruhig bspw. nach Highheels aus ökologischem Leder, wenn Sie Freude daran hätten. Haben Sie kein schlechtes Gewissen dabei, denn Schuhe sind Schuhe und warum nicht schick aussehen und grün denken? Weniger Leder ist an den nett anzusehenden Schühchen noch dazu!

Geheimtipp für Manager

Und abschließend noch mein Geheimtipp für Karrieremanager oder solche die es werden wollen und alle, die Umweltbewusstsein in ihr tägliches Leben integrieren wollen: Gehen Sie raus in die Natur, genießen Sie jeden Augenblick eines Sonnenunterganges, beobachten Sie die beeindruckende Koordination eines Vogelschwarms, die Emsigkeit eines Ameisenvolkes, die harmonischen Verfärbungen des Laubs jetzt im Herbst – werden Sie eins mit der Natur, und die Ideen für einen grünen Alltag und grünes Business kommen wie angeflogen. Grüne Denk- und Handlungsweise ist kein schnell verfliegender Trend – es ist bewusstes Leben und bringt innere Zufriedenheit.


3 Kommentare zu “Unseren Planeten retten, mehr als ein vergänglicher Trend der Stars”

  1. Molly 14. November 2007 um 23:57

    Hallo Silvia,

    das ist ein interessanter Bericht. Wenn sich Stars für eine bessere Umwelt einsetzen, ist das besonders positiv zu bewerten. Denn Prominente haben für viele Menschen eine Vorbildfunktion, sie sind oftmals Idole! Von Stars werden häufig neue Trends geschaffen, z. B. bei Schmuck oder in der Modewelt. Wenn diese zur Förderung des Umweltschutzes beitragen, ist das natürlich besonders lobenswert!

    Es wird viele Menschen anregen, selber aktiv zu werden. Der Mensch ist ein „Herdentier“, wie man so schön sagt! Viele Menschen brauchen jemanden, der die durch Anregungen zum Mitmachen motiviert. So ist es auch mit dem Umweltschutz. Es müssten mehr Stars in diese Richtung tätig werden, auch in Deutschland. Das würde den Motor zum Laufen bringen und somit zur allgemeinen Verbesserung erheblich beitragen.

  2. Silvia 14. Dezember 2007 um 19:24

    Ich bleibe dran am Thema und lese weiter Berichte über Stars, die sich für die Umwelt einsetzen. Es sollten noch viel mehr von den Promis aktiv werden statt durch Drogenkonsum und Exzentrik negativ aufzufallen.

    In Schrot& Korn waren Berichte von Stars und Prominenten die sich für Bio und Gesundes Leben entschieden haben. Die Berichte waren spannend und sehr witzig in manchen Fällen. Ich glaube das kommt an.

  3. Sunrise 29. Juli 2008 um 09:13

    Johnny Depp fand ich schon immer klasse, jetzt finde ich ihn noch besser, weil er ökologisch denkt.

    Er hat ein ganzes Solarkraftwerk im Wert von 320 000 Euro auf seiner Privatinsel gebaut, die zur Inselgruppe Bahamas gehört. Damit möchte er nicht nur Gutes für die Umwelt tun, sondern auch sein Heim unabhängig vom elektrischen Netz machen. Ein moderner Pirat eben.

    Johnny Depp war sogar für den Preis als größter Umweltfreund «Greenest Star» nominiert worden.

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