Weihnachtszauberei

Hat sich bei Euch auch noch keine richtige Weihnachtsstimmung eingestellt? Bei mir kommt sie jedenfalls nur zögerlich auf bei diesem Nieselwetter. Eine Idee könnte jedoch schnell für Änderung sorgen. Wenn ich tagsüber E-Mails und Telefonate meiner Organisation für chemikaliensensible Menschen beantworte, fällt mir oft auf, wie einsam manche Menschen sind. In der Weihnachtszeit ist das besonders traurig. Gestern sprach ich mit meiner Mutter darüber und sie meinte auch, es wäre wichtig, an Weihnachten etwas für einsame Menschen zu tun. Eigentlich nicht nur dann, trotzdem finde ich es jetzt besonders wichtig.

Nun zur Idee: Überlegt Euch, wer in Eurer Nachbarschaft oder in Eurer Stadt nicht gut dran oder sehr einsam ist. Nun schreibt ein schönes Gedicht auf einen netten Briefbogen oder packt ein kleines Tütchen von Euren Plätzchen ein, was auch immer Euch einfällt, und legt es dem Menschen, an den Ihr gedacht habt, vor die Tür. Unterschreibt einfach mit „Ein Weihnachtsengel, der an Dich denkt, wünscht Dir ein schönes Weihnachtsfest“. Seid sicher, der Empfänger wird sich unglaublich freuen und die Traurigkeit wird etwas weichen. Bestimmt wird er auch ins Grübeln kommen und sich fragen, wer da wohl an IHN denkt? Tja, das wird nicht einfach, denn Weihnachtsengel gibt es viele.

Ich freu mich auf Eure Ideen…


2 Kommentare zu “Weihnachtszauberei”

  1. Molly 13. Dezember 2007 um 19:51

    Liebe Silvia,

    das ist eine schöne Idee, die einem zum Nachdenken animiert, selber Gutes zu tun! Leider ist die Adventszeit eine hektische Zeit geworden. Die Menschen vergessen oft den Sinn von Weihnachten, nämlich dass es das Fest der Liebe ist. An Andere zu denken, denen es nicht so „gut“ geht wie uns, das hört sich jetzt seltsam an, aber ich habe in den vielen Gesprächen, die ich mit Chemikaliensensiblen gesprochen habe, erkennen müssen, dass es vielen schlechter geht als mir. Ja, ganz ehrlich, denn z. B. sind viele ganz auf sich selbst gestellt oder können keinen PC benutzen. Gerade der würde aber vielen MCS-Kranken aus der schwierigen Lage der Isolation herausholen. Sie könnten sich E-Mails schreiben, an Foren teilnehmen und bekämen sogar mit, wie hinter ihrem Rücken gegen MCS in der Öffentlichkeit vorgegangen wird.

    Ich finde es sehr wichtig, an Andere zu denken. Ein liebes Wort oder ein Anruf ist für viele Balsam auf die Seele, den sie sonst nirgends erfahren. Manche Mitbetroffene können noch nicht einmal telefonieren wegen ihrer Elektrosensibilität. Ich denke da würde ein Weihnachtskärtchen bestimmt eine riesige Freude bereiten, besonders wenn sie unverhofft kommt. Man kann anderen auch mit Kleinigkeiten eine Freude bereiten. Und selber Anderen Gutes zu tun, bereitet das einem nicht sogar selbst eine große Freude?

  2. Silvia 14. Dezember 2007 um 19:06

    Andere zu erfreuen ist fast noch schöner als selbst erfreut zu werden. Ich finde es total spannend wie jemand reagiert.

    Vor vielen, vielen Jahren hatte ich ein schönes Erlebnis. Der Nachbarsjunge hatte gerade seine erste Freundin und Weihnachten nahte. Er war völlig aufgeregt und wusste nicht richtig wie er das Geschenk überreichen sollte. Ich ging als Engelchen verkleidet für ihn zur Freundin hin. Als die Mutter von ihr die Tür öffnete und die Freundin dahinter auftauchte, machten sie unglaublich verwunderte Gesichter. Sie freuten sich riesig, dass ein Engel vor ihnen stand und konnten sich nicht mehr beruhigen so entzückt waren sie. Schade, dass ich es dem Nachbarsjungen nur erzählen konnte.

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